BodenfunktionenGesteine, Minerale, SubstrateWasser-, Luft- und WärmehaushaltOrganische Bodensubstanz
BodentypenLandschaftenFotosLiteratur
Bodengefüge
Grundgefüge
Aggregatgefüge
Faktoren der Gefügebildung
Gefügestabilität
Porenverhältnisse
Verdichtung
Eigenschaften dichter Bodenhorizonte
Unterscheidung nach der Tiefenlage
Verfestigungsgrad
Verschlämmung
Konsistenz

Messmethoden

Messungen im Gelände:  Eindringwiderstand  Scherwiderstand  Bewertung der Gefügeform Gegenmaßnahmen - Gefügeverbesserung durch ackerbauliche Maßnahmen (Fruchtfolge; Kalkung; OBS) - Gefügeverbesserung durch Krumenbasislockerung, Segmentpflügen, Tieflockerung und Tiefpflügen (Sprenglockerung)

Durchdringungswiderstand (DW) - entspricht dem Widerstand, den ein Substrat eindringen-den Werkzeugen oder Wurzeln entgegensetzt - hängt vom mechanischen Substratzustand sowie von Form und Eindringgeschwindigkeit des Werkzeuges ab - auf sandigen bis sandig-lehmigen (steinfreien) Böden Ermittlung der Schadverdichtung - DW steigt: bei gleichem Wassergehalt mit steigender t; bei gleicher t mit sinkendem Wassergehalt; bei gleichem Wassergehalt und gleicher t mit steigendem Ton- und Schluffgehalt DW-Grenzbereiche zur Einschätzung der Lockerungsbedürftigkeit krumennaher Unterböden auf ostdeutschen Moränestandorten; gemessen bei Frühjahrsfeuchte (PETELKAU & ROGASIK, 1994) Bodenarten Kritischer DW-Bereich (N/mm2) Sand schluffig-lehmiger Sand schwach lehmiger Sand stark lehmiger Sand sandiger Lehm; Lehm 4,3 bis 4,8 4,0 bis 4,6 3,7 bis 4,4 3,5 bis 4,2 3,2 bis 4,0

Scherwiderstand (SW) - dient als Maß für den inneren Widerstand eines Substrats, den es bei äußerer Krafteinwirkung der Verschiebung und Trennung seiner festen Bestand-teile entgegensetzt - nimmt in ton- und schluffreichen Böden mit steigendem Wassergehalt ab - je > t, um so höher ist Scherfestigkeit - für eine optimale Bodenbearbeitung sollte Wert der Scherfestigkeit hoch liegen – allerdings: steigender Zugkraftbedarf - Messungen mit Flügelsonde geeignet für verglei-chende Messungen (z.B. Bewertung der Gefüge-stabilität oder Wirkung von meliorativen Maßnah-men)