Porenverhältnisse und Bodendichte
Porenvolumen PV - Gesamtheit der Hohlräume im Boden (Vol.-%) - PV
ist im allgemeinen um so größer, je feinkörniger die Bodenart ist T > U >
L > S
Substanzvolumen SV - Volumen des gesamten Feststoffanteils einer
Bodenprobe/Bodens; unterteilt in mineralischer und organischer Substanz S >
L > U > T Berechnung des PV: t PV = 1 - * 100 s PV in Vol.-% (SV = 100
– PV in Vol.-%) mit: t Trockenrohdichte in g* cm –3 ist der Quotient aus der
Masse des trockenen Bodens (ms) in natürlicher Lagerung zum Bodenvolumen (V) t
= ms / V (g* cm –3) s Reindichte in g* cm –3 ist der Quotient von Masse der
festen Bodensub- stanz (ms) zu ihrem Volumen (Vs) und somit die Dichte der
Mineralpartikel s = ms / Vs (g* cm –3) PV-Bestimmung mittels ungestörter
Bodenproben; Entnahme mit Stechzylindern (z.B. 100 cm3) Reindichten von
mineralischen Substanzen: 2,6 bis 2,7; z.B. Quarz: 2,65 g cm-3
Trockenrohdichten bei Mineralböden: zwischen 1,9 und 0,8; in Torfböden zwischen
0,55 und 0,25 und weniger Trockenrohdichte liegt immer unter der Reindichte, da
Hohlräume zwischen den einzelnen Partikeln verbleiben PV und t sind bei
gegebener Reindichte unmittelbar voneinander abhängig: Beispiel eines
humusarmen Mineralbodens bei einer Reindichte von 2,65: t PV 1,1 58 1,3 51 1,5
43 1,7 36 Je höher die Trockenrohdichte, desto geringer das PV Typische Werte
von Böden: Bodenart PV (Vol.-%) GP (Vol.-%) MP (Vol.-%) FP (Vol.-%) Sandböden
42 7 30 10 7 5 5 3 Schluff- und Lehmböden 45 8 15 10 15 7 15 5
Tonböden 48 8 8 5 10 5 30 10
verschiedene Böden zeigen sehr unterschiedliche Aufteilung des PV
in GP, MP und FP Aufteilung ist abhängig von: Bodenart, Gehalt an OBS,
Humusform, Gefügeform Bodenart: - hoher Anteil großer Partikel: geringes PV,
aber viel GP (Sand) - hoher Anteil feinster Partikel: höheres PV u. viele FP
OBS: - wirkt stets erhöhend auf PV - wenig zersetzte OBS wirkt stärker als
stark zersetzte Tendenz: Grobporen S > L; U > T Mittelporen L, U > T
> S Feinporen T > U > L > S günstiges Verhältnis von PV : SV 1
: 1 günstiges Verhältnis von GP : (MP + FP) 2 : 3 Mineralböden < 40% PV
sind absolut verdichtet Tonböden können 70 % PV aufweisen und trotzdem
schlechte Wasser- und Luftführung zeigen PV reicht nicht aus zur Beurteilung
der bodenphysikalischen Eigenschaften
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