Die Funktionen des Bodens
Kurze Einführung zum Kapitel: Böden sind Systeme, die den Lebensraum
von Organismen bilden, diese aber auch selbst einschließen und sich durch
vielfältige Wechselbeziehungen zwischen Organismen und unbelebten Teilen
auszeichnen. Böden sind Teile umfassender Ökosysteme höherer Vegetation und
Tierwelt. Sie sind Teil der bodennahen Atmosphäre, sowie Teil des unter dem
Boden liegenden Untergrundes (C-Horizont) Böden sind mehrphasige Systeme. Sie
sind dreiphasig im engeren Sinne, d.h. sie bestehen aus festen, flüssigen und
gasförmigen Anteilen. Und sie sind mehrphasig: als Raum-Zeitstruktur. Böden
sind polydispers, d.h. die feste Phase besteht aus Teilchen unterschiedlicher
Größe (Kornfraktionen), deren Anteil in den verschiedenen Böden sehr
unterschiedlich sein kann. Böden sind oberflächenaktive Systeme. Die
Gesamtoberfläche aller Bodenteilchen ist außerordentlich groß. An diesen
riesigen Oberflächen können sich zahlreiche Reaktionen abspielen. Boden sind
keine scharf abgrenzbaren Naturkörper. Sie besitzen Übergängen, aber keine
Grenzen Böden haben einen speziellen Aufbau, der durch Verwitterung, Neubildung
von Bodenmineralen und organischer Substanz, durch Bodenhorizonte sowie das
Bodengefüge geprägt ist. Böden sind Landschaftsbestandteil. Die Gesamtheit der
Böden einer Landschaft ist die Bodendecke. Sie ist ein Mosaik aus begrenzten
Anzahl verschiedener Bodentypen. Die Struktur der Bodendecke beeinflußt die Art
und Intensität der Landnutzung. Böden sind nicht vermehrbar, sie sind kaum
erneuerbar und immobil !!!
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