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Bodenfunktionen

Grundsätze der guten fachlichen Praxis der landwirtschaftlichen Bodennutzung

Grundsätze der guten fachlichen Praxis der landwirtschaftlichen Bodennutzung sind die nachhaltige Sicherung der Bodenfruchtbarkeit und Leistungsfähigkeit des Bodens als natürliche Ressource. Die Bodenbearbeitung hat unter Berücksichtigung der Witterung grundsätzlich standortangepasst zu erfolgen. Sie muss folgende Kriterien erfüllen:

  • Bekämpfung von Unkraut, Krankheitserregern und Schädlingen. Für die Schaffung einer von Reststoffen freien Ackerfläche ist der Pflug ein geeignetes Bearbeitungsgerät
  • Bodenschonung und Bodenschutz. Konservierende Verfahren sind dabei von Vorteil

    konservierende Bodenbearbeitung
    Winterroggen im konventionellen (links) und konservierenden (rechts) Anbau
    ( Quelle: Prof. Dr. Frank Ellmer, Universität zu Berlin Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau )

    • Mulchsaat “mit Saatbettbereitung” ist auf langsam erwärmbaren Böden, bei dicht lagerndem Saathorizont oder in weniger erosionsgefährdeten Lagen zu bevorzugen.
    • Mulchsaat “ohne Saatbettbereitung” setzt günstigen Bodenzustand, brüchigen und gut abgetrockneten Pflanzenmulch sowie besonderes Know-How insbesondere im Pflanzenschutz und entsprechende Mulchsaattechnik vorraus und ist besonders in erosionsgefährdeten Lagen vorrangig anzuwenden.