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Hydrolyse

Die Hydrolyse ist die durch Wasser bewirkte Zersetzung leicht und schwer löslicher Salze, die aus unterschiedlich stark dissoziierten Säuren und Basen entstanden sind. Bedingt durch die Dissoziation des Wassers in H+ - und OH--Ionen kommt es zur Bildung einer Base und einer Säure, z.B. Na2CO3 + 2H2O -> 2NaOH + H2CO3. Die Lösung reagiert alkalisch, da Natriumkarbonat das Salz einer starken Base und einer schwachen Säure ist. Die Hydroloyse ist die wichtigste Reaktion der chemischen Verwitterung.

Bei Silikaten verläuft die Hydrolyse aufgrund der hohen Zahl fester Si-O- und Al-O-Bindungen nur langsam und an der Oberfläche beginnend, in Form einer Austauschreaktion.

Prozessbescheibung:  Schauen Sie sich hier bitte eine Animation zum Thema Hydrolyse an!

Die Silikatverwitterung beginnt mit der Hydratation. Die H+-Ionen des Wassers ersetzen die dort befindlichen K+-Ionen, so dass es zur Mineralauflockerung kommt. Die Hydratation verläuft um so intensiver, je feiner die Korngrößenaufbereitung des silikatischen Gesteinsmaterials ist. Die durch Hydratation gelösten K+-Ionen verbinden sich mit den OH-Ionen des Wassers zu Kalilauge (KOH), die den Kristallverband verläßt (Hydrolyse). Weitere H2O-Moleküle greifen an den Si-Si-Bindungen bzw. den Si-Al-Bindungen an und lösen sie. Das Kalifeldspatgerüst zerfällt, Endprodukte lagern sich um und kristallisieren erneut in einem nun anderen Kristallgefüge zum Tonmineral Kaolinit.