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Säurewirkung

 Schauen Sie sich hier bitte eine Animation zum Thema Lösungsverwitterung an!

Als Säurewirkung bezeichnet man die Hydrolyse bei Vorhandensein von dissoziiert vorliegenden Säuren im Wasser, welche die H-Ionen-Konzentrationen erhöhen. Sie ist wesentlich intensiver als Hydrolyse in reinem Wasser. Die Anreicherung von Säuren erfolgt folgendermassen: H+- Ionen stammen vor allem von schwacher Kohlensäure, die sich durch Reaktion von CO2 der Luft mit Wasser bildet: CO2 + H2O = H2CO3 -> H+ + HCO3.

Säurequellen: Wichtige Quellen von CO2 sind die Luft, wo Kohlendioxid einen Anteil von 0,03 Vol.-% ausmacht, in der Bodenluft kommen bis zu 0,3 Vol.-% vor. Während Gewittern wird bei Blitzentladung in der Luft enthaltenes NH3 zu NO2 oxidiert, das im Regenwasser gelöst wird zu HNO3 (Salpetersäure). Die Verbrennung von organischem Material (Kohle, Erdöl, Erdgas) setzt SO2 (Schwefeldioxid) frei, das im Regenwasser leicht löslich ist. Es reagiert zu H2SO3 (schweflige Säure) ( siehe "saurer Regen"). Für die Wegführung von Alkali- und Erdalkaliionen aus dem Mineral und Gestein ist das Bikarbonation HCO3- bedeutsam, da es Hydrogenkarbonate bildet, die im Gegensatz zu den Karbonaten wasserlöslich sind, so dass es Lösung und Auswaschung von Ca, Mg, K und Na kommt.

Organische Säuren (Oxalsäure, Zitronensäure, Weinsäure) entstehen beim Abbau der organischen Substanz. Ihre Entstehung wird unterstützt duch die Hydrolyse.