Biologische Verwitterung
Arten der Biologischen Verwitterung
Organismen liefern lösende, Minerale und Gesteine destabilisierende
Agenzien. Als Stoffwechselprodukt der Atmung entsteht
CO2, bei der Nährstoffaufnahme werden im Austausch gegen
Kationen H+-Ionen freigesetzt, wobei die
Protonenausscheidung durch die Pflanzenwurzeln erfolgt. Ausserdem entstehen
Stoffwechselausscheidungen von Bakterien, Algen und Pilzen, die organische
Säuren wie Oxal-, Wein- und Zitronensäure abgeben. Schwefelsäure und
Salpetersäure entstehen durch oxidierende Mikroorganismen. Auch ätzende
Kotausscheidungen von Wirbeltieren tragen zur biologischen Verwitterung bei.
Niedere Pflanzen haben den bedeutendsten Einfluß auf die
Verwitterung, da sie in der Lage sind, auf nacktem Gestein zu siedeln. Dazu
sind nur die niederen Pflanzen befähigt, weil sie der Luft die lebenswichtigen
Elemente C und N entnehmen können, die in keinem Gestein enthalten sind.
Krustenflechten sind Erstbesiedler, später können sich auf der angegriffenen
Gesteinsoberfläche Moose ansiedeln.
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Landkartenflechte (Rhizocarpon geographica)
Krustenflechte auf Steinen und Felsen; wächst äußerst langsam. (Quelle: http://mitglied.lycos.de/bergblumen/blumen1.htm) |
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Mit der Ansiedelung höherer Pflanzen tritt
eine physikalische Form der biologischen Verwitterung hinzu: die Sprengwirkung
von Pflanzenwurzeln infolge Dickenwachstum in Spalten.
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flash biologische Verwitterung von www.bodenwelten.de |
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