Die Analyse der Körnung (Korngrössenzusammensetzung) der Böden gehört zu den grundlegenden Verfahren der Bodenkennzeichnung. Da die Böden polydisperse Systeme darstellen, werden ihre Eigenschaften weitgehend durch die Anteile der verschiedenen Korngrössen bestimmt. Damit ist die Körnung eine der wichtigsten Eigenschaften Einschätzung der Bodenentwicklung, der Ertragsfähigkeit sowie der Puffer- und Filtereigenschaften.

Die Bodenart kann mit hinreichender Genauigkeit im Gelände mit Hilfe der Fingerprobe eingeschätzt werden. Für bestimmte Zwecke, wie z.B. genaue Kennzeichnung der Nährstoffverhältnisse oder des Bodenwasserhaushalts, wird eine exakte Aufschlüsselung der Kornfraktionen benötigt. Dies erfolgt im Labor mit Hilfe verschiedener Methoden, wie z.B. Siebanalyse, Schlämmanalyse oder Infrarotuntersuchung.

Die Korngrößenverteilung kann unterschiedlich dargestellt werden:

• als Kornsummenkurve
  
• Ungleichförmigkeitsgrad
  
• im Körnungsdreieck