Elemente des Bodenwasserhaushalts
Kurze Einführung zum Kapitel: Wasser kommt in drei Aggregatzuständen
vor: als flüssige Phase, als gasförmige Phase in Form von Wasserdampf und in
fester Phase als Eis. Wasser ist ein bedeutender ökologischer Faktor im Boden.
Es wird von den Organismen im Boden zum Leben benötigt, sowohl von den Pflanzen
als auch von den Tieren und den Mikroorganismen. Wasser ist Lösungs-, Träger-
und Transportmedium für chemische Verbindungen und Nährstoffe. Ausserdem hat
Wasser einen Anteil an der Bodenbildung, als Translokationsmedium für gelöste
(z.B. Eisenverbindungen) und feste Partikel (z.B. Ton), als "Akteur" bei der
chemischen und physikalischen Verwitterung
( siehe
Abschnitt Verwitterung)
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Quelle: Jana Chmieleski) |
Der Bodenwasserhaushalt besteht aus den abgebildeten
Elementen. Das Wasser vollzieht dabei einen Kreislauf zwischen Atmosphäre,
oberer Erkruste und dem Meer. Auf den Boden bezogen kann man unterscheiden nach
Wasser speisenden Prozessen und Wasser zehrenden Prozessen. Wasser wird durch
den Niederschlag und durch das Grundwasser zugeführt. Infolge von Verdunstung
von der Bodenoberfläche (Evaporation) und Verdunstung durch die Pflanzen
(Transpiration) kommt es zum Verlust von Wasser. Das nicht verdunstete
Niederschlagswasser dringt in den Boden ein, dieser Vorgang wird als
Infiltration bezeichnet. Es bewegt sich dann durch die ungesättigte Bodenzone
bis es das Grundwasser erreicht. Auf seinem Weg kann es chemische Verbindungen
lösen und feste Partikel aufnehmen.
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