BodenfunktionenGesteine, Minerale, SubstrateOrganische Bodensubstanz
BodentypenLandschaftenFotosLiteratur
Lagerungsdichte und Porenvolumen
Saugspannung - Wassergehalt
Hydraulische Leitfähigkeit

Bodenphysikalische Parameter mit Bezug zur Bodenstruktur

Bodenwasser ist das gesamte im Boden vorhandene Wasser, das direkt oder indirekt aus den Niederschlägen stammt. Es kann, muss aber nicht alle Hohlräume des Bodens ausfüllen. Methodisch kann man den Gesamtwassergehalt durch Trocknung bei 105 °C (gravimetrisch) oder durch TDR-Sonden oder Neutronensonden (stationär) ermitteln.

Der Wassergehalt eines Bodens kann auf verschiedene Art und Weise angegeben werden:

  • aboluter Wassergehalt in Masseprozent: WM (M.-%) = g H2O/100 g Boden
  • relativer Wassergehalt in Volumenprozent: WV (Vol.-%) = ml/100 cm³ Boden
  • Schichtwassermenge: SW in Liter/m² oder in mm Wassersäule für eine Bodenschicht bestimmter Mächtigkeit

Bsp:
Umrechnung relativer Wassergehalt aus dem absolutem Wassergehalt und Trockenrohdichte

WV = WM * t (in Vol.-%), d = Trockenrohdichte (g/cm³)

Bsp:
Umrechnung Schichtwassermenge aus absolutem Wassergehalt

für WM = 10 M.-%, t = 1,3 g/cm³, Bodenschicht von 1 m Mächtigkeit

WV = 10 M.-% * 1,3 g/cm³ = 13 Vol.-% * 100 cm³ = 130 g = 130 mm

Die nachfolgenden bodenphysikalischen Kenngrößen stehen im engen Zusammenhang mit der Bodenstruktur und sollten daher bei der Begutachtung des Strukturzustandes eines Bodens und seiner daraus resultierenden Funktionsfähigkeit betrachtet werden.

Bsp: