Insolationsverwitterung
Infolge wechselnder Erwärmung und Abkühlung treten abwechselnd
Volumenzu- und -abnahme auf. Temperaturänderungen beim Wechsel zwischen Sonne
und Schatten, im Inneren und an der Oberfläche infolge unterschiedlicher
Wärmeaufnahme, Wärmeleitung und Ausdehnung der Minerale führen zu Spannungen im
Gestein.
Bsp: | |
So dehnen sich z.B. bei einer Temperaturerhöhung um 50 °C Granit und
Sandstein je Meter Gesteinsmasse um 0,25 bis 0,60 mm aus.
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Dieser Prozess
verläuft in mehrfarbigen, aus dunklen und hellen Mineralen bestehenden
Gesteinen intensiver. Eine raue Oberfläche beschleunigt sowohl die Erwärmung
als auch die Abkühlung, deshalb zerfallen grobkörnige Gesteine (Granit; Gneis)
am leichtesten. Insolationsverwitterung ist die vorherrschende Verwitterungsart
der Wüsten und Halbwüsten.
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