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Frostsprengung, auch als Kryoklastik bezeichnet

Frostsprengung beruht auf einer bedeutenden Eigenschaft von Wasser: Wasser hat seine geringste Ausdehnung bei +4°C, während es sich bei tieferen Temperaturen ausdehnt. Beim Gefrieren dehnt es sein Volumen bis zu 10 % aus. Bei -22 °C wirkt ein Maximaldruck von 220 MPa.

Dringt Wasser in Rissen oder Klüfte des Gesteins und füllt diese zu mehr als 90 % aus, übersteigt bei Gefrieren des Wassers sein Volumen das der Hohlräume. Es kommt zu einer Erhöhung des Drucks im Gestein, bis dieses gesprengt wird.

Frosteinwirkung gesprengter Fels
Durch Frosteinwirkung gesprengter Fels. In Island werden diese gesprengten Blöcke übrigens als Trollbrot bezeichnet.
( Quelle: http://chemie7b2002.tripod.com/christin_karre.htm)

Besonders anfällig für Frostsprengung sind Gesteine und Minerale mit guter Spaltbarkeit, wie z.B. Glimmer und Feldspäte, aber auch Quarz. Aus festem Gestein entstehen dadurch Schutt, Grus, Sand, Schluff und Grobton.

Eine besonders intensive Frostsprengung tritt in Regionen auf, wo es zu einem häufigem Wechsel zwischen Frost und milderen Temperaturen kommt, wie z.B. nivalen Klimabereichen sowie in tropischen Hochgebirgen.