| Bodensubstrat 
 Um die Vorgänge im Boden verstehen und beurteilen zu können, müssen
		Sie zunächst das Ausgangsmaterial des Bodens kennenlernen: das SUBSTRAT. Die
		Festsubstanz der Böden wird als Bodensubstrat bezeichnet 
		  und entsteht durch die
		Verwitterung von Gesteinen und Mineralen. Während der Verwitterung werden
		chemische Elemente freigesetzt und chemische Verbindungen neu gebildet. Die
		chemische Zusammensetzung der Gesteine und Minerale prägt also den Charakter
		der Böden und ihre wesentlichen Eigenschaften, wie z.B. Nährstoffverfügbarkeit
		oder pH-Wert. Die Bodenfruchtbarkeit hängt maßgeblich vom Mineralbestand der
		Böden ab, deshalb soll in diesem Kapitel ein Überblick über die Entstehung von
		Gesteinen und Mineralen, deren chemische Zusammensetzung sowie die Arten der
		Verwitterung vorgestellt werden. Es werden unterschieden :   
		
Böden sind Mineralgemische 
		  
Mineralische Bodensubstrate 
 
		  
Organogene Bodensubstrate (Torfe, Mudden) 
 
 
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| Organische Bodensubstanz |  
| (
             Quelle: Foto: S. Lazar) |  Der Mineralbestand spiegelt denjenigen ihres Ausgangsgesteins um so
		deutlicher wider, je weniger Verwitterung und Bodenbildung stattgefunden haben
		und je schwerer die Ausgangsminerale verwittern. Pedogene Minerale, also 
		 Mineralneubildungen
         (  siehe
		  Tonmineralbildung)
  , treten bei reiferen Böden in den
		Vordergrund. Die Sand- und Schlufffraktion besteht vorwiegend aus den bei der
		Verwitterung zurückbleibenden, stabilen magmatischen und metamorphen Mineralen
		(Quarz, Kalifeldspäte, Muskovit).  
 
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| Grobsand |  
| (
             Quelle:  http://invam.caf.wvu.edu/methods/supplies/supplies.htm) |  Die Tonfraktion besteht vorwiegend aus Tonmineralen und Oxiden aus
		Sedimenten und als Ergebnis der Pedogenese. Zunächst einmal wird die Lithogenese von Gesteinen und Mineralen
		erläutert. Durch vielfältige 
		 endogene (erdinnere)
		und  exogene (erdäußere)
		Kräfte gelangen diese an die Erdoberfläche und werden so zum Ausgangsmaterial
		für die Bodenbildung. |